Wed. Sep 10th, 2025
Japanreise planen: Japanische Feiertage vermeiden

Einleitung

Japan fasziniert mit Tempeln, Neonlichtern, Onsen und außergewöhnlicher Gastfreundschaft. Doch dieselben Orte können sich während nationaler Feiertage in echte Besuchermagnete verwandeln. Wer seine Reise geschickt plant, erlebt Tradition, Küche und Natur ohne Gedränge – und schont obendrein das Budget. Genau darum geht es in diesem Guide: Japanische Feiertage vermeiden und die Reisezeit so wählen, dass du mehr Japan pro Minute bekommst.

Für deutsche Reisende ist die Tücke oft der Kalender. In Japan existieren mehrere, teils auf Wochentage „verschobene“ Feiertage (sogenannte „Happy Monday“-Regelungen). Fällt ein Feiertag auf einen Sonntag, wird der folgende Montag frei. Außerdem gibt es „Brückentage“ (Kokumin no kyūjitsu), die bei bestimmten Konstellationen automatisch entstehen. Das Ergebnis: lange Wochenenden, viele Inlandsreisen, ausgebuchte Züge und deutlich höhere Preise – exakt die Situationen, die du mit dem Ansatz Japanische Feiertage vermeiden umgehen willst.

Was bedeutet das konkret? Während Golden Week (Ende April bis Anfang Mai), rund um Neujahr (späte Dezemberwoche bis in die ersten Januartage), während Obon (Mitte August) sowie gelegentlich in der sogenannten Silver Week (September) schnellt die Reiselust der Bevölkerung nach oben. Familien besuchen Verwandte, Städter strömen aufs Land, Sehenswürdigkeiten und Onsen-Orte füllen sich. Wer ohne Reservierungen unterwegs ist, hat dann die schlechteren Karten. Deshalb lautet eine der wichtigsten Faustregeln für die Routenplanung: Japanische Feiertage vermeiden – und wenn es sich nicht vermeiden lässt, die Peaks wenigstens strategisch umspielen.

Warum ist das so relevant? Zum einen, weil die Verkehrsmittel in Japan hervorragend, aber beliebt sind. Shinkansen-Sitzplätze können Tage im Voraus ausgebucht sein, besonders in Standardklassen. Nachtbusse und Inlandsflüge werden teurer. Zum anderen, weil viele kleine Restaurants, Museen oder Manufakturen gerade zum Jahreswechsel eine längere Pause einlegen. Und drittens, weil du in ruhigen Wochen viel leichter spontane Abstecher einbauen kannst: mal ein zusätzliches Onsen, mal ein Dorf, mal ein unbekannter Stadtteil. Japanische Feiertage vermeiden verschafft dir damit nicht nur mehr Komfort, sondern auch mehr Freiheit für Entdeckungen abseits der ausgetretenen Pfade.

Gleichzeitig gibt es Missverständnisse. Nicht jeder volle Zeitraum ist ein gesetzlicher Feiertag. Die Kirschblüte (Sakura) im Frühling und die Herbstfärbung (Momiji) im Spätherbst sind zwar Reise-Hochzeiten, aber keine Feiertage. Dennoch werden Hotels und Züge auch dann knapp – vor allem an Wochenenden. Wer diese Saisonen unbedingt sehen möchte, sollte zumindest die offiziell freien Tage meiden oder auf Werktage ausweichen. Mit der Devise Japanische Feiertage vermeiden plus Wochentags-Taktik erreichst du oft schon 70–80 % weniger Andrang.

Wie gehst du nun vor? Schritt eins: Überblick über die wichtigsten gesetzlichen Feiertage gewinnen (siehe unten). Schritt zwei: prüfen, ob in deinem Reisezeitraum lange Wochenenden oder automatisierte Brückentage entstehen. Schritt drei: ggf. die Reihenfolge deiner Ziele anpassen. Städte wie Tokio, Osaka oder Fukuoka verkraften Menschenmassen besser als kleine Küstenorte. Umgekehrt sind Alpenregionen, Pilgerwege oder Onsen-Dörfer an Feiertagen schnell voll. Eine clevere Strategie ist, an Peak-Tagen in einer Großstadt zu bleiben (mit großem Hotelangebot) und ländliche Spots auf ruhigere Abschnitte zu legen. Genau so setzt du Japanische Feiertage vermeiden praktisch um.

Dazu kommen Preis- und Serviceaspekte. Während Golden Week steigen Hotelraten nicht selten um 30–60 %. Beliebte Ryokan verlangen Mindestaufenthalte. Manche Museen vergeben zeitlich getaktete Tickets, die zu Peaks schneller vergriffen sind. Selbst Gepäck-Transferdienste (Takkyubin) können längere Laufzeiten haben. Wer Japanische Feiertage vermeiden will, profitiert daher doppelt: mehr Auswahl und bessere Konditionen.

Und noch ein planerischer Kniff: Wenn du den Japan Rail Pass nutzt oder einzelne Shinkansen-Tickets kaufst, reserviere Sitzplätze sofort nach Öffnung der Buchungsfenster. Alternativ: Reise an Peak-Tagen frühmorgens oder spätabends, meide Rückreisetage (z. B. letzter Feiertag einer Serie) und wähle Verbindungen abseits der absoluten Hauptachsen. Kombiniere dies mit Unterkünften, die kostenlose Stornierung anbieten – so bleibst du flexibel, falls du kurzfristig doch noch Japanische Feiertage vermeiden und umdisponieren möchtest.

Zum Schluss dieser Einleitung noch der wichtigste Mindset-Wechsel: Du musst nicht jede überfüllte „Must-See“-Stätte am gleichen Tag wie alle anderen besuchen. Japans Zauber liegt oft in den Details – einer stillen Gartenanlage am Morgen, einem Stadtteil ohne To-do-Listen, einem Onsen, in dem du die einzige internationale Stimme bist. Wer Japanische Feiertage vermeiden bewusst in die Planung integriert, erlebt genau diese Momente häufiger.

Die wichtigsten gesetzlichen Feiertage (Überblick)

Kurzer Monatskompass (Namen können leicht variieren; einige Daten sind variabel):

  • Januar: Neujahrstage (Shōgatsu), Coming-of-Age Day (2. Montag)
  • Februar: Tag des Kaisers (23. 02.)
  • März: Frühlings-Tagundnachtgleiche (variabel)
  • April: Shōwa-Tag (29. 04.)
  • Mai: Verfassungstag (03. 05.), Tag des Grüns (04. 05.), Kindertag (05. 05.) – zusammen „Golden Week“
  • Juli: Tag des Meeres (3. Montag)
  • August: Bergtag (11. 08.) – nahe an Obon, aber Obon selbst ist traditionell, nicht gesetzlich
  • September: Tag des Respekts vor dem Alter (3. Montag), Herbst-Tagundnachtgleiche (variabel) – gelegentlich „Silver Week“
  • Oktober: Sport-Tag (2. Montag)
  • November: Kultur-Tag (03. 11.), Arbeitsdankfest (23. 11.)
  • Dezember/Januar: Jahreswechsel – viele Betriebe geschlossen

Merke: Durch Verschieberegeln können Montags-Feiertage lange Wochenenden erzeugen. Daher: Japanische Feiertage vermeiden bedeutet auch, angrenzende Samstage/Sonntage im Blick zu behalten.

Mega-Reisepeaks: Diese Fenster besser meiden

Neujahr (ca. 29. 12.–03. 01.)
Heimreisen, Tempelbesuche (Hatsumōde), viele kleine Läden/Museen geschlossen. Hotels in Großstädten sind offen, aber beliebt.

Golden Week (Ende April – erste Maiwoche)
Mehrere Feiertage nacheinander: Inlandsverkehr sehr ausgelastet, Preise hoch. Wenn du nicht Japanische Feiertage vermeiden kannst: früh reservieren und in Großstädten bleiben.

Obon (um den 13.–16. 08.)
Traditionelle Ahnenfeste, Firmenferien. Offiziell kein gesetzlicher Block, faktisch aber einer der stärksten Reisezeiträume.

Silver Week (September, nicht jedes Jahr)
Wenn Tagundnachtgleiche und Respekt-vor-dem-Alter-Tag ein langes Wochenende bilden, entsteht ein Mini-Peak.

Konkrete Auswirkungen auf deine Reise

  • Transport: Shinkansen, Limited Express, Fernbusse schnell ausverkauft; Stehplätze voll.
  • Preise: Hotel- und Flugpreise steigen erheblich; weniger Rabatte.
  • Öffnungszeiten: Zum Jahreswechsel längere Schließzeiten kleiner Betriebe.
  • Sehenswürdigkeiten: Engpässe bei Zeitfenster-Tickets; Wartezeiten.

Fazit: Japanische Feiertage vermeiden reduziert Stress, Kosten und Zeitverlust.

Strategien, wenn es doch ein Feiertag wird

  • Werktage nutzen: Di–Do sind meist am ruhigsten, selbst in Saisonzeiten.
  • Früh/spät reisen: Erste oder letzte Züge/Flüge sind leerer.
  • Routen smart legen: Peaks in Großstädten „aussitzen“, ländliche Ziele davor/danach.
  • Reservieren: Sitzplätze, Unterkünfte, beliebte Restaurants vorab sichern.
  • Alternativen wählen: Zweit-Sehenswürdigkeiten (z. B. kleinerer Garten statt Mega-Schrein).
  • Gepäck planen: Takkyubin früh beauftragen; an Peaks längere Laufzeiten einrechnen.

Ruhige Alternativen im Jahreslauf

  • Mitte Mai bis Mitte Juni: Vor der Regenzeit, meist moderat besucht (außer lokalen Events).
  • Später Januar bis Februar: Kalt, aber leer und klar – gute Sicht auf Berge; günstige Raten.
  • Später Oktober (vor der Peak-Momiji) & früher Dezember: Angenehm, vielfach entspannt.

In all diesen Fenstern gilt: Japanische Feiertage vermeiden ist leicht, und spontane Abstecher gelingen besser.

Mini-Kalender für die Planung

  • Vermeiden/umschiffen: 29. 12.–03. 01., Golden-Week-Block um 29. 04.–05. 05., Obon-Woche Mitte August, potentielle Silver-Week im September.
  • Achtung Brückentage: Montagsfeiertage + angrenzende Wochenenden.
  • Flex-Tipp: Wenn ein Peak mitten in deiner Route liegt, lege dort einen Stadt- oder Museumstag ein und verschiebe Transfers.

FAQ kurz & knapp

Ist Obon ein gesetzlicher Feiertag?
Nein, aber viele nehmen frei – die Effekte sind wie an Feiertagen.

Gibt es immer eine Silver Week?
Nein, nur wenn die Daten günstig fallen.

Reicht es, nur die Feiertage selbst zu meiden?
Besser auch Randtage beachten – dann Japanische Feiertage vermeiden wirklich wirkt.

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